© Barbara Malige

Das Vogtland ist so nah – nur eine Zugstunde bis Gera

07.03.2025

Am 1. März 2025 waren wir in Gera zusammen mit Wanderfreunden das Alpenvereins Gera unterwegs. Es ist bereits die vierte gemeinsame Wanderung von den Engelsdorfer Füchsen und dem Alpenverein Gera. Der Vorteil liegt auf der Hand: Ortskundige lotsen neugierige Gäste zu den besten Plätzen vor Ort. 

Natürlich ist das Bindeglied immer ein persönlicher Kontakt. Ursula Weisensee vom Alpenverein Gera und Barbara Malige von den Engelsdorfer Füchsen kennen sich schon eine halbe Ewigkeit.

Tatsächlich zählt Gera bereits zum Vogtland und verfügt über einen 1600 ha großen Stadtwald. Vom Bahnhof war es nur ein kurzes Stück, vorbei am beeindruckenden Theaterbau, durch Küchengarten und Orangerie bis zum Schloß Osterstein. Dort startete die Wandergruppe – zwölf Füchse aus Leipzig und neun Wanderfreunde des Alpenvereins. Unterwegs wies Ursula Weisensee auf Sehenswertes hin, untersetzt mit geschichtlichen Fakten. Wer am Samstag die knapp 300 Höhenmeter rauf und runter über 16 km gelaufen ist, konnte bestätigen: wir waren im Mittelgebirge. Der Geraer Stadtwald erwies sich als sehr abwechslungsreich, zählt er doch zu den größten in Deutschland. Die Stadtwaldtore an den Waldzugängen laden dazu ein, bewußt in den Wald einzutauchen. Viele Straßenquerungen erlaubten uns einen Blick auf die reiche Villenkultur der alten Industriestadt Gera. Mal sehen, ob sich hier eine neue Wanderoption unter deren Einbindung ergibt.

Nach einer kurzen Rast erwartete uns als Landmarke im Ortsteil Ernsee die beeindruckende „Kalte Eiche“. Das war der richtige Hintergrund für ein Gruppenfoto. Das Alter der Eiche liegt zwischen 450 und 500 Jahren. Rechnen wir das Alter aller Mitwanderer zusammen, liegen wir deutlich darüber.

Natürlich waren die Wege am Winterende feucht und rutschig. Ein bißchen Nieselregen gab es auch. Einige waren mit Wanderstöcken gut ausgerüstet, aber bei uns Leipzigern zählen diese oft nicht zur Grundausstattung. Beim nächsten Mal wissen wir es besser. Nachdem wir ohne Sturz den Rundkurs am Fuße der Burg Osterstein beendet hatten, ging es noch ins Cafehaus zum Sternberger. Uns erwartete ein tolles Kuchenbüffet und die Wartezeit bis zur Zugrückfahrt nach Leipzig wurde hervorragend überbrückt.

Ein herzliches Dankeschön an Ursula und ihre Wanderfreunde. Wir sehen uns am 22.10.25 in Leipzig wieder.

Barbara Malige

Wanderleiterin der Wandergruppe Engelsdorfer Füchse im Verein Leipziger Wanderer